Glückspilz Oder Pechvogel

Kennst du den Ursprung der Worte „Glückspilz“ und „Pechvogel„?

Wie immer in der Etymologie gibt es unterschiedlichste Theorien hierzu. Die am weitesten verbreitetste zu den Begriffen ist folgende:
Als „mushrooms“ wurden im 18. Jahrhundert in England diejenigen bezeichnet, die sehr schnell sehr reich wurden. Die also wie Pilze aus dem Boden sprossen.
Wir haben diese dann als „Glückspilze“ ins Deutsche übersetzt.

Der „Pechvogel“ wiederum stammt laut GEO Magazin daher, dass man auf diese Art und Weise früher Vögel gejagt hat. Während sie ausgeflogen waren, hat man Pech an ihre Nester geschmiert. Sobald sie gelandet waren, klebten sie im Pech fest und waren somit leichte Beute.

Wie komme ich gerade auf diese beiden Begriffe? Ich habe diese Woche den SPIEGEL Podcast „Smarter Leben gehört. Dort war Christian Busch zu Gast, der in New York zum Thema „Serendipity“ forscht und ein Buch mit dem Titel „Erfolgsfaktor Zufall“ geschrieben hat.

Darin beschreibt er eine Studie aus dem Jahr 1998 von Richard Wiseman
Sie baten damals die Probanden sich selbst entweder in die Kategorie Glückspilz oder eben Pechvogel einzuordnen. Danach wurden alle Teilnehmenden aufgefordert, die Straße hinunter zu laufen und in einem Café zu warten. 
Was sie nicht wussten: Genau das war das Experiment!

Der Weg war mit einem auf der Straße liegenden 10-Dollar Schein präpariert und im Café saß ein interessanter Unternehmer, der den Personen wertvolle Kontakte vermitteln konnte.

Nachweislich wurde der 10-Dollar schein häufiger von den Glückspilzen wahrgenommen als von denjenigen, die sich als Pechvögel kategorisiert hatten. Außerdem kamen die Glückspilze überdurchschnittlich oft mit dem in der Bar wartenden Unternehmer ins Gespräch.

Im Podcast besprechen sie noch weitere ähnliche Beispiele, mit denen Busch zeigen will, dass das Glück nur dann zu uns kommt, wenn wir ihm entgegen gehen.

Und gerade in den heutigen Zeiten, in denen wir den Weg von google Maps, die Musik von Spotify und das Essen von Hello Fresh vorgeschlagen bekommen, sollten wir uns öfter mal wieder dem „Zufall“ hingeben.

Nur wenn wir offen für Neues bleiben und uns gleichzeitig mehr auf die Chancen als auf die Risiken konzentrieren, werden wir die 10-Euro Scheine auf der Straße finden.

Das ist übrigens ein Grund, warum Kinder viel häufiger Geld auf der Straße finden als Erwachsene. Weil sie naiv optimistisch sind und zwar im allerbesten Sinne!

Dein Dennis

Warum es so sinnvoll ist über das vergangenen Halbjahr zu reflektieren und wieso dir das hilft für das nächste Halbjahr zu planen, erfährst du in diesem Artikel.

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