Der Langsamste Tag – Meditation

Es ist wirklich faszinierend!

Ich hatte vor Kurzem zwei Trainingstage, drei Akquise- und zwei Briefinggespräche für Keynotes. Mit unterschiedlichen Firmen aus unterschiedlichen Branchen und dennoch gingen es bei allen um das gleiche Thema: Überforderung.

Die TeilnehmerInnen und ihre KollegInnen haben genug von den ständigen Veränderungen und vom täglichen „Feuerlöschen“, wie es einige genannt haben. Sie wünschen sich, dass sich die Welt mal wieder etwas langsamer dreht und sie Zeit zum Durchatmen haben.

Der langsamste Tag

Gerade in den Trainings ist mir aufgefallen, wie hoch die Arbeitsbelastung bei den TeilnehmerInnen aktuell ist. Sie schaffen es kaum eine Stunde konzentriert bei der Sache zu bleiben. Dadurch fällt es ihnen verdammt schwer, neue Methoden für langfristige Verbesserungen zu erlernen. Sie wollen am liebsten Werkzeuge, die sie direkt heute anwenden können, um nicht auszubrennen.

Ein Teilnehmer hat es jedoch schön zusammengefasst: „Die Arbeit wird auch in den nächsten Jahren nicht weniger werden. Vermutlich ist sogar heute der langsamste Tag vom Rest unseres Lebens!“

Unsere Welt wird immer komplexer

Da stimme ich ihm zu 100% zu. Die Arbeit wird in den nächsten Jahren nicht weniger. Durch Arbeitskräftemangel, Babyboomer, die in Rente gehen und die zu langsam voranschreitende Automatisierung, wird die Arbeitsbelastung in den nächsten Jahren hoch bleiben.

Dazu kommen Künstliche Intelligenzen und Quantencomputer, weiter steigende Speicherkapazitäten und 6G-Netze. All das wird für eine immer weiter steigende Geschwindigkeit in unserem Alltag sorgen.

Akzeptanz ist der Anfang von Veränderung

Die Frage ist also nicht: „Wie können wir die schnelllebige und komplexe Welt vereinfachen? Wie finden wir möglichst simple Lösungen für komplizierte Herausforderungen?“

Wir sollten uns vielmehr fragen: „Wie können wir zunächst akzeptieren, dass die Welt immer komplexer und schneller wird?“

Solange wir glauben, es sei nur eine Phase, die bald vorbei geht, verharren wir im Warten. Wir denken, wir müssten noch diese Woche, diesen Monat oder dieses Jahr durchhalten und dann wird sich das Problem auflösen.

Das glaube ich nicht! Ich denke am Anfang von jeder Veränderung steht die Akzeptanz. Nur, wenn wir tief durchatmen und uns eingestehen, dass wir in einer hochkomplexen Welt leben, können wir langfristig etwas verändern.

Wahrnehmen und Akzeptieren durch Meditation

Ich habe in den beiden Trainings jeweils eine kleine Meditation mit den TeilnehmerInnen angeleitet und sie danach gefragt, wer schon regelmäßig meditiert. Leider viel zu wenige, aber interessanterweise genau die, bei denen ich es nicht unbedingt vermutet hätte. =)

Nicht umsonst ist Meditation in den letzten Jahren so populär geworden und Autoren wie Yuval Noah Harari meditieren morgens und abends jeweils 20 Minuten. Der Kern der Meditation ist nicht das Bewerten oder Umdenken, sondern das Wahrnehmen und Akzeptieren.

Mir persönlich hilft es enorm, meine Gedanken von außen zu betrachten und meine eigenen Emotionen besser wahrzunehmen.

Wenn du langsam anfangen möchtest, empfehle ich dir Apps wie HeadspaceCalm7Mind oder einfach YouTube Videos mit Anleitungen.

Dein Dennis

Warum es so sinnvoll ist über das vergangenen Halbjahr zu reflektieren und wieso dir das hilft für das nächste Halbjahr zu planen, erfährst du in diesem Artikel.

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