Würdest du dich eher als einen faulen Menschen bezeichnen? Machst du gerne nur das Nötigste und suchst nach möglichst einfachen Lösungen? Nein?
Dann hast du in Zukunft ein Problem!
Wir brauchen in der Arbeitswelt der nächsten Jahre mehr faule Menschen. Bill Gates soll angeblich einmal gesagt haben: „I choose a lazy person to do a hard job, because a lazy person will find an easy way to do it.”
Das erinnert mich an den Entwickler in meinem ersten Berliner Startup. Er hat mir damals stolz erzählt, dass er schon immer extrem faul ist. Das war der Grund, warum er mit dem Programmieren angefangen habe. Er wollte sich das Leben erleichtern und hat sich kleine Scripte geschrieben, die ihn zum Beispiel dabei unterstützt haben Musik bei Napster hoch- und herunterzuladen.
Das gleiche tat während Corona ein Amerikaner, der stolz in einem Reddit-Forum berichtete, wie er seinen Job soweit automatisierte, dass er täglich noch 10 Minuten arbeiten musste.
Sein Jahresgehalt von 90.000 Dollar hat er natürlich weiterhin kassiert, weil er niemandem von seiner Automatisierung berichtet hat.
Genau das ist meiner Meinung nach das richtige Mindset. Wir sollten keine Angst vor der Automatisierung haben, sondern sie zu unserem Vorteil nutzen. Dadurch, dass wir Teile unseres eigenen Jobs automatisieren, gewinnen wir nicht nur mehr freie Zeit für Tätigkeiten, bei den wir wirklich einen Mehrwert stiften können.
Vor allem gewinnen wir während des Prozesses wichtige Kompetenzen, die uns enorm wertvoll machen. Wir lernen Prozesse zu standardisieren, digitalisieren und natürlich zu automatisieren. Damit brauchen wir uns keinerlei Sorgen um unseren Job zu machen, sondern werden am Ende von Headhuntern umworben.
Eine gesunde Portion Faulheit kombiniert mit einer gewissen Neugierde und technischer Affinität sind also die besten Voraussetzungen für die kommenden Jahre!
Dein Dennis