3 Neuro Hacks für die Zukunft

Kennst du auch diese „Zukunftsforscher“, die ihre Vorträge mit folgenden Worten beginnen:
„Ich komme gerade aus dem Jahr 2050 und will euch erzählen, wie es dort ist.“

Ich denke mir immer: „Nein, du Clown! Du kommst nicht aus der Zukunft zu uns gereist.
Aber du darfst uns gerne mitnehmen in die Zukunft. Auch wenn es nur deine eigene ist.“

Machen wir uns nichts vor. Wir können noch so viel über die Zukunft sprechen, aber „die Zukunft“ gibt es nicht. Sie ist lediglich eine Vorstellung in unserem Kopf und deshalb sollten wir auch immer von „Zukünften“ sprechen.
Weil jeder von uns natürlich eine etwas andere Vorstellung darüber hat, wie wir in Zukunft leben, arbeiten, lieben und essen werden.

Genau das habe ich im Podcast-Gespräch mit Friederike Riemer gelernt. Sie hat einen Master in Zukunftsforschung an der FU Berlin gemacht und im Anschluss das Rollenspiel The Future Game 2050“ entwickelt.

Vor 3 Jahren durfte ich es selber kennenlernen und fand es sehr interessant. Es besteht aus verschiedenen Berufen der Zukunft wie „Bienenzählerin„, „Genetik Beraterin“ aber auch „Mondpräsident„.

Man schlüpft in die jeweilige Rolle und diskutiert dann mit den Mitspielerinnen über die Bedeutung der Jobs und das Leben im Jahr 2050.

Friederike hat mir im Podcast drei Hacks verraten, die uns dabei helfen für einen kurzen Moment in die Zukunft zu reisen und unser Gehirn zu überlisten:

1) In die Rolle schlüpfen

Ich habe damals beim Spielen selbst gemerkt, wie mächtig es sein kann, wenn man sich voll und ganz mit der gewählten Rolle identifiziert. Man spricht aus der Ich-Perspektive und kann dadurch viel mehr Empathie mit dieser Berufsgruppe empfinden, als wenn man in der dritten Person sprechen würde.

2) Im Präsens sprechen

Dabei ist es wichtig in der Gegenwart zu sprechen und so zu tun, als würde man wirklich in diesem Jahr leben. So tricksen wir unser Gehirn für kurze Zeit aus und tauchen noch tiefer in die Rolle ein.

3) Ein Jahr nehmen, das möglichst weit in der Zukunft liegt

Wenn wir wirklich unsere gedankliche Filterblaser verlassen wollen, gelingt es nur, wenn wir ein Jahr auswählen, das zunächst schwer vorzustellen ist.
Ich denke im Jahr 2030 wird sich deutlich weniger verändert haben, als wir es uns heute wünschen würden.

2050 hingegen ist für viele von uns so weit weg, dass wir größer denken können. So verlassen wir unsere „Ja, aber…Spirale“ und kommen hoffentlich auf neue und kreative Ideen für unsere ganz persönliche Zukunft!

Ich denke, dass solche Rollenspiele noch viel häufiger Einzug in Unternehmen und auch die Politik halten sollten. Der spielerische Ansatz kann uns helfen gewohnte Denkmuster zu verlassen und unsere Engstirnigkeit aufzulösen.

Probier es gerne einmal aus und lass mich wissen welche Erkenntnisse du hattest!

Den Podcast mit Friederike findest du wieder auf meiner Website und auf allen Plattformen:

Dein Dennis

Warum es so sinnvoll ist über das vergangenen Halbjahr zu reflektieren und wieso dir das hilft für das nächste Halbjahr zu planen, erfährst du in diesem Artikel.

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